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Der Grubenmeiler besteht aus einem alten kupfernen Waschkessel von etwa 70 cm Durchmesser und 40 cm Tiefe, der in den Boden ein- gegraben wurde. Man kann auch ein Erdloch verwenden, aber so gerät kein Sand in die Kohle, der später uner- wünschte Schlacken bildet.
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Es beginnt mit einem Feuer aus Reisig. Man sollte zu diesem Zeitpunkt das zu vermeilernde Holz schon fertig gehackt haben. Es lohnt sich, nicht mit Feuer zu geizen, damit die Holzscheite gut anbrennen und nicht gleich wieder ausgehen. Unverbranntes Reisig liefert auch Kohle.
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Jetzt werden Holzscheite in den Kessel gefüllt, und zwar so, dass möglichst wenig Zwischenräume bleiben und der Kessel gerade voll ist. Natürlich muß man dafür sorgen, dass das Feuer schön weiterbrennt. Diese Phase ist mit viel Qualm verbunden.
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Damit genügend Hitze zur Verfügung steht, lässt man das Holz soweit anbrennen, bis die Flammen oben herausschlagen.
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Jetzt bekommt der Meiler einen Deckel. Unserer be- steht aus Stahlblech mit einem Ofenrohr als Schornstein und vier Fingerdicken, Zuglöchern in Nähe des Kesselrandes., und zwar eins pro Viertel. Der Deckel wird am Rand mit Grassoden und Erde dichtgestopft, nur die Zuglöcher bleiben frei.
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Der fertig abgedeckte Meiler sollte nun schön vor sich hin qualmen. Gesteuert wird er durch Öffnen und Abdecken der Zuglöcher. Den Verlauf des Brandes erkennt man an der Farbe und Erscheinung des Rauches.
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Dicker, weißer Qualm zeigt die beginnende Verschwe- lung an. Er besteht aus Wasserdampf und Teer. Der Meiler wird immer hei- ßer und der Rauch wird nach einigen Stunden dünner und bläulich. Dies zeigt an, dass der Meiler bald gar ist.
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Kommt am Ende kein Qualm mehr, muss man den Meiler sofort öffnen.
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Nun wird die offenliegende Kohle mit ausreichend Wasser abgelöscht.Dabei sollte man sehr sorgfältig vorgehen , da der geringste Rückstand von Glut das mühsam erarbeitete Ergebnis vernichten kann.
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Die fertige Kohle wird nun noch nach unverkohlten Stücken durchsucht und dann zum Trocknen ausgelegt.
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